Gestern hatte ich ein langes Gespräch mit einer Frau, die ich vorher nur flüchtig kannte. Ich mag es, wie gut sie vernetzt ist und was sie alles auf die Beine stellt und wollte sie unbedingt näher kennenlernen.
Im Gespräch benutze sie wiederholt die Formulierung „und dann dachte ich: ach, das wär‘ doch cool und dann habe ich …“. Als nächstes kam dann sowas wie „dann habe ich einfach dort gefragt, ob wir einen Raum nutzen können“ oder „wenn du und ich XY zusammen machen würden“.
Mir hat das unheimlich gut gefallen, dass sie einfach Leute fragt, wenn sie selbst von einer Idee begeistert ist. Sie organisiert Veranstaltungen, weil sie selbst Lust hätte, auf so ner Veranstaltung zu sein. Sie fragt Menschen als Redner*innen an, weil sie selbst mehr über sie oder ihr Thema wissen will. Sie erfüllt sich hemmungslos Wünsche, einfach, weil sie Lust darauf hat. Sie versucht es jedenfalls und stellt fest, dass es öfters klappt, als man vielleicht denkt.
Obwohl ich schon sehr darauf achte, nach dem Lustprinzip zu leben, fehlt mir diese Unbekümmertheit. Ich glaube, ich kriege das schon ganz gut hin, mir für mich Aufgaben rauszusuchen, die ich gerne mache. Aber was mir irgendwie abhanden gekommen ist, ist dieses „einfach mal nachfragen“. Dieses „ach, das wär‘ doch cool“ möchte ich auf jeden Fall übernehmen. Das wäre wirklich cool!
@meikesblog
Einfach machen☺️👍